Naumannsiedlung wird zum Adventskalender

Ein fröhlicher Schneemann, Fuchs, Hase und Igel oder der Nikolaus, der einem Kind eine leuchtende Kerze reicht – mit diesen und weiteren Motiven in einzelnen Fenstern stimmt sich die Naumannsiedlung in Riehl derzeit wieder auf das Weihnachtsfest ein.

Den besonderen Adventskalender haben einige Familien in der Siedlung organisiert und gestaltet. Die Idee dazu hatte Dietrun Geske, die seit 2015 in der Naumannsiedlung lebt, erstmals im vergangenen Jahr. „Ich habe einige Familien in der Nachbarschaft angesprochen, und die haben begeistert mitgemacht“, erzählt sie. Damals war es aber schon November, als sie die Idee in die Tat umgesetzt haben. Nicht alle Fenster oder besser gesagt Kalendertürchen konnten belegt werden. „Das Interesse in der Nachbarschaft an den geschmückten Fenstern aber war groß. Alle haben sich über diese schöne Aktion gefreut“, erinnert sich Geske.

Vorbereitungen begannen im September

Die Neuauflage in diesem Jahr ging sie daher frühzeitiger und umfassender an. „Schon im September habe ich die Leute angesprochen, und diesmal haben wir sogar einen Plan erstellt, der in den Riehler Geschäften hängt und auf dem die einzelnen Fenster verzeichnet sind“, sagt Dietrun Geske. Viele, die im Vorjahr schon dabei waren, haben wieder begeistert mitgemacht. So wie Mira Niemela, die in diesem Jahr den Adventskalender mit dem ersten Fenster eröffnete. „Da habe ich einiges an Deko aus dem Vorjahr reaktiviert“, schmunzelt sie. Auch Julia Kronenberg, Nachbarin von Dietrun Geske, ist wieder mit dabei. „Die Idee ist einfach wunderschön, und die Leute waren beim letzten Mal einfach nur begeistert. Dietrun Geske selbst hat gleich zwei Fenster geschmückt in den Zimmern ihrer Kinder Jonte und Isrun.

 

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Treffen auf dem Naumannplatz

An den Adventssamstagen leuchten alle bis dahin vorgestellten Fenster und tauchen die Naumannsiedlung in eine besonders weihnachtliche Atmosphäre. Beim ersten gesammelten Leuchten trafen sich die Mitwirkenden spontan zu einem adventlichen Treffen auf dem Naumannplatz mit Lebkuchen und Lichterketten. Und vor allem die Kinder hatten großen Spaß daran, durch die Straßen der Siedlung zu ziehen und die ersten erleuchteten und geschmückten Fenster zu suchen. „Am vierten Advent, kurz vor Weihnachten, wollen wir dann alle noch einmal zusammenkommen. Zum Kennenlernen und um das Miteinander in der Naumannsiedlung zu stärken“, kündigt Dietrun Geske an.
 

Bis dahin leuchtet jeden Tag ein anders Fenster, ganz individuell und adventlich. Auf eigene Faust oder mit dem Plan als Wegweiser in der Hand lohnt sich ein abendlicher Bummel durch diese traditionsreiche Siedlung auf jeden Fall.

Text: Jörg Fleischer