Insofern hat Familie Merza, vor dem Islamischen Staat aus dem Irak geflohen, das große Los gezogen. Seit einigen Jahren leben die Eltern Nazar und Milad mit Oma, Sohnemann und sechs Töchtern (Rania, 6 Jahre alt, Elaf, 11, Tolin, 12, Nasreen, 13, Darin, 15, und Hajer, 16) in einem Einfamilienhaus. „In Esch gefällt uns alles“, sagt Milad. „Es ist ruhig, die Kinder können auf der Straße spielen, die Schulen sind gut erreichbar. Und an den Wochenenden machen wir schöne Radtouren.“
Nur einen zieht es in die große weite Welt: Ramyar, 10 Jahre alt, will mal Fußballprofi werden. Ein Anfang ist gemacht. Die Fäden im offensiven Mittelfeld zieht er allerdings nicht bei den Nachwuchskickern des SV Auweiler-Esch, sondern bereits ein paar Klassen höher: beim FC Pesch.